Sei dir treu!
Es ist davon auszugehen und anzunehmen, dass wir uns nicht besonders gut kennen. Denn, wie sonst sollten wir uns ständig irren, uns aufführen, wie wir uns zeigen und immerzu zeigen wollen. Wir bilden uns ein besonders toll zu sein und gebaren uns oft, wie langweilig und gelangweilt. Aber nur die geringste Kleinigkeit an sich zu verändern, zu bessern, fällt uns im Traum nicht ein.
Unser spezielles Ich haben wir selten im Griff, sind rational, wo wir Empathie zeigen wollen oder sollten, sind empathisch, wo uns Vernunft besser anstehen würde. Wir vergreifen uns im Ton und verraten uns mit unangepasster Gestik und Mimik zu dem, was wir von uns geben.
Wir finden selten den richtigen Ton, haben es eilig, sind zu hastig oder kurz angebunden. Wir sind unaufmerksam, oft unpünktlich, verheddern uns mit schlechten Entschuldigungen oder gar Lügen. Auch sonst sind wir eher unaufmerksam, machen die falschen Geschenke, wenige oder keine Komplimente, lächeln, wenn es nicht angebracht ist oder lächeln nicht, wo es angebracht wäre. Wir blicken zu oft ins Leere, zeigen uns genervt, überanstrengt oder nicht bei der Sache.
Wir sollten uns besser kennen lernen, denn wir mögen uns mehr, als wir zeigen. Ja, man kann sagen, dass, je mehr wir unser Ich in unserem Bewusstsein unterstützten, desto besser kennen wir uns und um so leichter erscheinen wir vertraut in der Sicht der anderen, die wir schließlch für uns gewinnen wollen, auf freundlich positive Weise.
ky in: "my back pages"
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